Behandlungskonzept - Klinik für Geriatrische Rehabilitation 

Oberstes Ziel der Geriatrie ist neben der alten - gerechten Diagnostik und Therapie die Erhaltung der selbständigen Lebensführung. Die Therapie soll immer Hilfe zur Selbsthilfe sein, die den Patienten im Rahmen seiner Möglichkeiten fördert, ohne ihn zu überfordern. 

Ein Team von Ärzten, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Masseuren, Sportlehrern, Sozialpädagogen, Logopäden und Psychologen sowie Schwestern und Pflegern bemüht sich, gemeinsam die Selbständigkeit des geriatrischen Patienten wieder soweit herzustellen, dass er nach Hause zurückkehren kann. 

Abhängig vom Krankheitsbild stehen bei den Patienten körperliche Schäden, neuro- und psychologische Ausfälle und auch Schwierigkeiten in der sozialen Situation im Vordergrund. 

Die Klinik für Geriatrische Rehabilitation eignet sich für alle Patienten, die nach dem Akutereignis mehrere unterschiedliche Therapieeinheiten benötigen, um wieder selbständig oder mit wenig Hilfe in der Häuslichkeit leben zu können. Auch wenn keine vollständige Heilung erreicht werden kann, soll durch die Kombination organmedizinischer und funktioneller Therapie eine größtmögliche Selbständigkeit der Lebensführung unter Berücksichtigung der sozialen Kompetenz erhalten oder wieder hergestellt werden. Das Konzept bezieht von Anfang an das soziale Umfeld des Patienten in die therapeutischen Überlegungen mit ein. Eine intensive Angehörigenberatung und wenn nötig auch eine Schulung für den Umgang mit den Patienten wird ebenso angeboten. Die Versorgung mit verschiedenen Hilfsmitteln rundet das Angebot ab. 

Patienten, die neben dem biologischen Alter die Kriterien der Multimorbidität erfüllen, gelten als geriatrische Patienten und können nach Erstversorgung in einem Akutkrankenhaus oder nach einer schweren Erkrankung, die Zuhause behandelt wurde, zur geriatrischen Rehabilitation in unsere Klinik eingewiesen werden.

Fehl- und Mangelernährung findet sich bei etwa zwanzig Prozent älterer Menschen. Diesem Umstand tragen wir in besonderer Weise Rechnung. So findet bei jedem neuaufgenommenen Patienten eine standardisierte Untersuchung zum Ernährungsstatus statt. Dies in Form des „Mini Nutritional Assessment“ (MNA), der international am häufigsten genutzten Methode zur Abklärung von Ernährungsstörungen.  

Diagnostische Leistungen

  • Ultraschalluntersuchung von Bauch, Blutgefäßen, Schilddrüse
  • Elektrokardiogramm, Echokardiographie, Langzeit-EKG, 24-Stunden Blutdruckmessung
  • Messung der Lungenfunktion
  • Überwachung am Patientenbett von Puls, Blutdruck, Sauerstoffsättigung im Blut
  • Röntgenuntersuchungen
  • Knochen- und Lungenaufnahme
  • Darüber hinaus in Kooperation weitere bildgebende Verfahren
  • Knochendichtemessung nach DXA-Methode
  • Routine- und Notfalllabor