Kontakt & Infos für Ärzte
Werte Kolleginnen und Kollegen,
die Klinik für Orthopädische Akut Medizin in der Simssee Klinik ist eine Krankenhausabteilung in einer gemischten Krankenanstalt.
Wir sind
- ANOA-Klinik (Arbeitsgemeinschaft nichtoperativer, manualmedizinischer Akutkliniken)
- Mitglied im Trauma-Netzwerk der DGU
Die Simssee Klinik Bad Endorf ist nach DIN EN ISO 9001:2015 und nach RehaSpect zertifiziert.
Bei weiteren Fragen sowie zur telefonischen Anmeldung von Patienten nutzen Sie gerne unsere eigens hierfür angefertigte Ärzte Hotline!
HOTLINE – Telefonische Anmeldung oder Rücksprache über unser Casemanagement
Ihr direkter Kontakt
Telefon: +49 8053 200 -500
Fax: +49 8053 200 -44745
Für medizinische Frage zuständig ist
Dipl.-Med. Thomas Lautzschmann, Chefarzt Klinik für Orthopädische Akut Medizin
Telefon: +49 8053 200 -798
Im Folgenden haben wir die wichtigsten Informationen über unsere Bereichen zusammengestellt, die für Sie als einweisende Mediziner von belang sein können.
Zentrum für
konservative Akut-Orthopädie und Manuelle Medizin
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Indikationen
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In unserer Klinik für Orthopädische Akut Medizin behandeln wir therapieresistente, akute Schmerzen der Wirbelsäule und der großen Gelenke mit Funktionsstörungen.
- Bandscheibenprolaps
- Wirbelkörperfrakturen
- ausgeprägte degenerative Veränderungen
- Spondylolisthesis
- anhaltende Schmerzen/Funktionsstörungen nach Wirbelsäulen- oder Gelenkoperationen
- anhaltende Schmerzen/Funktionsstörungen nach operativ oder nichtoperativ versorgten Frakturen
- anhaltende Schmerzen/Funktionsstörungen der großen Gelenke
- drohende Chronifizierung von Schmerzen des Bewegungsapparates (Prävention gemäß Leitlinie)
- alle akuten und unspezifischen Kreuzschmerzen von Patienten, die innerhalb von vier bis acht Wochen nicht wieder arbeitsfähig sind
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Besonderheiten/Spezialisierungen
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Wir behandeln auch Patienten mit
- intravenöser Langzeit-Antibiose (z. B. bei infizierten Endoprothesen, Osteosynthesen oder primär infizierte Verletzungen)
- Patienten mit Infektionen (u. a. MRSA, HIV, Hepatitis etc.) – Isolation
- Patienten mit psychischen Problemen (Posttraumatische Belastungsstörungen, Suizidalität, Alkoholkrankheit, Polytoxikomanie, Kriegsopfer)
- Patienten in höherem Lebensalter
- Patienten mit Verständigungsproblemen
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Unsere diagnostischen Möglichkeiten
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- Röntgen
- Kernspin-Tomographie und Computer-Tomographie (in Kooperation)
- Oberflächen – Elektromyographie
- strahlungsfreie 4D-Wirbelsäulen-Vermessung
- Knochendichtemessung (DXA-Methode)
- neurochirurgische Diagnostik (in Kooperation)
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Schmerztherapie
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Schmerztherapie
- medikamentöse Therapie, auch mittels Infusionen
- semi-invasive Behandlungsverfahren mit bildwandlergesteuerten periduralen, epiduralen sowie Facettengelenks- und Nervenwurzel-Infiltrationen im Bereich der Wirbelsäule
- Neuraltherapie
- Gelenkinjektionen
- Manuelle Therapie (Cyriax, Kaltenborn-Evjenth, Maitland, Mc Kenzie, OMT)
- Chirotherapie/Manuelle Medizin
- Osteopathie
- Physiotherapie (Atemgymnastik, Beckenbodengymnastik, Brügger Therapie, Cranio Sacrale Therapie, Feldenkrais, Gehschule, Prothesentraining, Rückenschule, Traktionsbehandlungen/Schlingentisch u. a.)
- Ergotherapie
- Iontophorese
- Akupunktur
- Entspannungsverfahren
- Medizinische Trainingstherapie (MTT)
- Medizinische Trainingstherapie
- Elektrotherapie (Mittelfrequenztherapie, Niederfrequenztherapie, Ultraschall)
- Physikalische Therapie (Klassische Massage, Manuelle Lymphdrainage, Reflexzonentherapie, Thermotherapie, Ultraschall, Wärmepackung)
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Behandlungsmethoden – Psychologie
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- psychologische Einzel- und Gruppentherapie
- falls nötig erfolgt eine psychosomatische Diagnostik. Hierbei ist auch die Einleitung einer psychosomatischen Behandlung nach Rücksprache mit den Kostenträgern möglich
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Behandlungsmethoden – Orthopädische Leistungen
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- Arthrosetherapie
- Behandlung rheumatologischer Erkrankungsbilder
- orthopädische Hilfsmittelanpassung und Schuhversorgung
- Einlagenversorgung
- Osteoporosediagnostik und -therapie
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Einweisungsweg
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Gesetzlich-versicherte Patienten: Krankenhauseinweisung
Privatversicherte Patienten: Privatversicherte Patienten benötigen vorab eine Kostenübernahmezusage ihrer privaten Krankenversicherung.
Zentrum für
unfallchirurgisch-orthopädische Frührehabilitation
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Wen behandeln wir?
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- Mehrfachverletzte und Polytrauma-Patienten nach abgeschlossener Erstversorgung in den Krankenhäusern der Maximalversorgung
- Patient ist noch krankenhauspflichtig und nicht mobilisiert, auch nicht im Rollstuhl
- Patient ist noch nicht AHB-/BGSW-fähig
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Was können wir?
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- weiterführende Wundversorgungen
- unkomplizierte Metallentfernungen (z. B.Fixateur externe, zugängliche Drähte etc.)
- Röntgen einschließlich C-Bogen, Sonographie, Oberflächen – EMG
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Was können wir nicht? Wen können wir nicht behandeln?
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- Beatmen
- liegende Trachealkanülen versorgen
- Sauerstoffdauertherapie
- Aspirationsgefahr
- Fixierung
- Heparinperfusor
- Direktverlegung von Intensivstation (evtl. nach vorheriger Absprache)
- 24 h Vitalparameterüberwachung (24 h Monitoring, Sitzwache)
- Palliativpflege (evtl. nach vorheriger Absprache)
- schwere demenzielle Erkrankung (Weglauftendenz)
- Adipositas ab 140 kg Körpergewicht (evtl. nach vorheriger Absprache)
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Was sollte der Patient mitbringen?
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- Liste der Medikamente, die im Krankenhaus aktuell verabreicht werden, insbesondere Antibiotika, die als Infusion gegeben werden und Exoten
- Im Idealfall bei seltenen Antibiotika eine Tagesdosis von Krankenhaus mitgeben z. B. bei Ankunft Freitag am späten Nachmittag
- Belastungsvorgaben und Angaben zu ROM
Multimodale Schmerztherapie
Informationen zu unserer interdisziplinären multimodalen Schmerztherapie im kurativen vollstationären Versorgungsbereich.
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Voraussetzungen für die Indikation kurativer Behandlung nach §27 (1) SGB V
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- kontinuierliche Verschlechterung der Schmerzerkrankung in den letzten sechs Monaten: räumliche Ausbreitung des Schmerzbildes, Eintreten neuer Schmerzbilder, Wechsel des Schmerzcharakters, Zunahme der Schmerzdauer bzgl. der Attacken
- Zunahme der körperlichen Beeinträchtigung oder der Medikamenteneinnahme
- Erfordernis einer umfassenden Diagnostik
- Rehabilitationsfähigkeit nicht gegeben
- therapieerschwerende Komorbiditäten (z. B. stark eingeschränkte kardiopulmonale Belastbarkeit, schlecht eingestellte Stoffwechselerkrankungen, neurologische Erkrankungen, Mobilitätseinschränkung)
- Medikamentenfehlgebrauch
- erschwerte medikamentöse Ein- und/Umstellung, Medikamentenentzug
- zusätzlicher Bedarf an interventionellen Verfahren
- Bedarf an höherer Therapieintensität und -dichte
- Bedarf an enger ärztlicher Betreuung durch behandlungstägliche Visiten oder Teambesprechungen
- Erhebliche Beteiligung psychosozialer Faktoren bzw. schmerzrelevanter psychischer Komorbidität
- Ziele der Behandlung: Erkennen, Behandeln, heilen einer Krankheit, Verhütung einer Verschlimmerung, Linderung von Krankheitsbeschwerden
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Begründung der Notwendigkeit einer vollstationären Therapie
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- keine Einrichtung in zumutbarer Wohnortnähe
- kein zeitnaher Termin möglich
- deutlich eingeschränkte Mobilität, die ambulantes Setting unmöglich macht
- Überwachungsbedürftigkeit nach invasiver Behandlung (rückenmarksnahe Infiltrationen)
- akute Schmerzdekompensation bei chronischer Schmerzerkrankung
- eingeschränkte psychische und/oder körperliche Belastbarkeit
- ambulant nicht durchzuführende Entzugsbehandlung
- überwachungspflichtige Medikamenteneinstellung (z. B. Morphin)
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medizinische/therapeutische Vorleistungen
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Vor Beginn der stationären Behandlung in unserer Klinik müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
- Patient leidet an einer chronischen Schmerzsymptomatik
- erfolgt Durchführung einer multidisziplinären Basisdiagnostik im Fachgebiet Orthopädie, Psychiatrie und Psychotherapie oder Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
- vorab erfolgte ambulante Schmerztherapie bei einem Schmerztherapeuten oder eine stationäre Rehabilitationsmaßnahme nach § 40 Abs. 2 SGB V oder mindestens zwei vorab erfolgte vollstationäre Krankenhausaufenthalte (Schmerztherapie) nach § 39 Abs. 1 SGB V müssen erfolglos gewesen sein. Der Schmertherapeut wird namentlich benannt und der Behandlungszeitraum angegeben.
- ausreichende körperliche Belastbarkeit und Übungsstabilität des Patienten
- Die Behandlung setzt Verständnis der Programminhalte, Fähigkeit zur Autonomie und Identifikation mit den Therapiezeiten voraus (dazu gehört auch ausreichende Kenntnis der deutschen Sprache)
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Patientenmotivation
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Wichtig für die Teilnahme in der multimodalen Schmerztherapie sind:
- ausreichende Therapiemotivation des Patienten für Körper- und Psychotherapie
- Akzeptanz des Konzeptes der aktiven Übungs- und Bewältigungstherapie
- Akzeptanz des Verzichtens auf passive Verfahren (z. B. Massagen)
- Bereitschaft zum Schmerzmittelentzug
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Therapieaufbau
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Schmerzmedizinische Behandlung
- medikamentöse Therapie
- manuelle Therapie
- Miteinbeziehen relevanter Komorbiditäten
Psychologisches Schmerzbewältigungstraining
- schmerz-psychotherapeutische Behandlungsmaßnahmen
- störungsorientierte Einzeltherapie
Körpertherapie (Module)4
- Module zur Rumpfstabilisierung
- Schulung der Körperempfindung
- Kunst- und/oder Musiktherapie
- Medizinische Trainingstherapie, u. a. gerätegestütztes Krafttrainning
- Arbeitsplatztraining
- Entspannungstraining
- Information und Schulung
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Entlassmanagement
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Die Simssee Klinik bietet
- allgemeines Entlassmanagement
- Rückführung des Patienten in die Weiterbehandlung eines ambulant tätigen Schmerztherapeuten
Haben Sie Fragen zur Orthopädischen Akut Medizin?
Dann füllen Sie direkt unser Kontaktformular aus, oder rufen Sie bitte direkt die kompetenten Kolleginnen in unserem Casemanagement an:
Telefon: +49 8053 200 -500
Fax: +49 8053 200 -44745
Unsere qualifizierten Kolleginnen steht Ihnen gerne für ihre Anfrage zur Verfügung.