Behandlungsschwerpunkte - Klinik für Orthopädisch-Unfallchirurgische Rehabilitation

Anschlussrehabilitation

Die Anschlussrehabilitation ist eine direkte oder innerhalb eines Zeitraumes von 14 Tagen einsetzende Nachbehandlung nach Krankenhausbehandlungen und orthopädisch-chirurgischen, unfallchirurgischen oder neurochirurgischen Operationen. 
Zum Beispiel nach:

  • Gelenkersatzoperationen (Hüft-TEP, Knie-TEP, Schulter-TEP o.ä.), Umstellungsoperationen
  • Wirbelsäulenoperationen (Bandscheibenvorfall, Spinalstenosen, Instabilitäten, Skoliosen, Wirbelkörperfrakturen o.ä.)
  • Verletzungen der Wirbelsäule, des Beckens oder der Extremitäten, Mehrfachverletzungen, Polytrauma
  • Osteoporose
Voraussetzungen für eine stationäre Anschlussrehabilitation

Bei der Übernahme zur Anschlussrehabilitation sollten Sie als Patient soweit im Krankenhaus frühmobilisiert sein, dass Sie sich im Zimmer weitgehend selbst versorgen können und ausreichend auf Stationsebene mobil sind, um an effektiven Behandlungsmaßnahmen aktiv und ausreichend belastbar mitwirken zu können. (Barthel Index > 70)

Wir sind ein überregionales Kompetenzzentrum für die Nachbehandlung von Operationen und Verletzungen am Bewegungsapparat. Die hohe Routine von über 4500 Behandlungsfällen pro Jahr befähigt uns zu individuellen Behandlungskonzepten und Lösungen.

Aus der methodischen Vielfalt lassen sich hinsichtlich ihrer Bedeutung einzeln oder im kombinierten Ansatz hervorheben:

  • Physiotherapie, Bewegungstherapie, Wassergymnastik,
  • Medizinische Trainingstherapie und Sequenztherapie, Sporttherapie, Terraintraining
  • Ergotherapie
  • Kälte- oder Wärmebehandlung
  • Elektrotherapie, Schmerztherapie
  • Klassische Massage und Lymphdrainagen
  • Versorgung mit orthopädischen Hilfsmitteln
  • Sozialberatung, berufliche Beratung
  • Psychologische Betreuung, Vorträge, Entspannungsverfahren, Krankheitsbewältigung
  • Gesundheitstraining und Schulungen

Berufsgenossenschaftlich stationäre Weiterbehandlung (BGSW)

Bei den Heilverfahren nach Arbeits- und Wegeunfällen, bei denen nach Operation oder Verletzung die gesetzliche Unfallversicherung - die Berufsgenossenschaft - der Kostenträger ist, sind der Chefarzt und die Simssee Klinik zu diesem speziellen BGSW-Verfahren zugelassen. 

Chefarzt Dr. Holger Dittmann ist beratender Facharzt der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft in Fragen der Rehabilitation bei der aktiven Heilverfahrenssteuerung. 

Die Simssee Klinik gehört zu den wenigen zugelassenen BGSW-NetzwerkKliniken in Bayern. Aufgrund der hohen Fallzahlen ist die Klinik dem Besuchsdienst der Berufsgenossenschaften angeschlossen, zuständig für uns ist die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG).

Die Zuweisung erfolgt durch das Krankenhaus bzw. den Durchgangsarzt oder direkt durch die Berufsgenossenschaften.

Stationäre Rehabilitation

Die Leistungen zur medizinischen Rehabilitation stützen sich inhaltlich auf die rehabilitationswissenschaftlichen Erkenntnisse und Definitionen von Zielen, Inhalten und Methoden. Konzeptionelle und begriffliche Grundlagen richten sich nach der gestörten Funktion im Alltag und Beruf und nehmen unter dem ganzheitlichen Ansatz auch Bezug auf die persönlichen Faktoren des Menschen in seinem Lebensumfeld.

Grundlage einer effektiven Rehabilitationsstruktur ist die zielorientierte Ausrichtung. Ihr Anlass zur Rehabilitation und Ihr Anliegen ergeben für uns den Behandlungsauftrag, bei dem wir Sie nach Ihren und unseren Möglichkeiten unterstützen und uns gemeinsam ein erreichbares Behandlungsziel setzen.

Die Behandlungen sind aktiv ausgerichtet. Informationen dienen der Veränderung und Anpassung der Lebensweise, um den Gesundheitszustand zu stabilisieren und durch Eigenkompetenz zu erhalten. Typisch für die Rehabilitation ist die Verzahnung vieler Berufsgruppen für den konzentrierten und befundorientierten Einsatz, insbesondere der ärztlichen, pflegerischen, physio-, ergo- und sporttherapeutischen, der diätetischen, psychologischen und sozialpädagogischen Betreuung und der Hilfsmittelversorgung.