Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie - Fragen & Antworten
Bitte sprechen Sie mit Ihrem einweisenden Arzt und bitten Sie ihn, Ihnen eine Krankenhauseinweisung für Ihre Krankenkasse auszustellen, mit der Sie die Kostenzusage durch Ihren Kostenträger beantragen können. Ihre private Krankenversicherung oder Zusatzversicherung benötigt vor der stationären Aufnahme einen ausführlichen fachärztlichen Befundbericht mit Diagnosen nach ICD 10 und Begründung der stationären Behandlungsnotwendigkeit.
Wir benötigen einen ausführlichen Befundbericht (ausreichend ist hier auch eine Kopie des Befundberichtes für den Kostenträger). Die Notwendigkeit einer stationären Krankenhausbehandlung muss ersichtlich sein. Falls vorhanden fügen Sie bitte Entlassungsberichte von Krankenhäusern bzw. sonstige Vorbefunde und einen Bericht des ambulanten Psychotherapeuten sowie unseren Anmeldebogen mit Ihren Personalien bei.
Die Kostenübernahmeerklärung Ihrer Krankenkasse/privaten Krankenversicherung/Beihilfestelle wird meist Ihnen als Versicherungsnehmer zugesandt. Bitte leiten Sie diese baldmöglichst an uns weiter. Wenn alle Unterlagen und die Kostenzusage bei uns vorliegen, erhalten Sie von uns eine Nachricht mit dem voraussichtlichen Aufnahmezeitpunkt. Da psychische Prozesse nicht im Vorhinein exakt planbar sind, handelt es sich zunächst um einen zeitlichen Orientierungsrahmen.
Den exakten Aufnahmetermin erhalten Sie 1 bis 2 Wochen im Voraus. Wir bemühen uns, Sie schnellstmöglich telefonisch zu informieren, danach erfolgt auch eine schriftliche Einladung.
Der derzeitige Stand unserer Wartezeit beträgt nach Eingang aller Unterlagen ca. 3 - 4 Monate.
Die genaue Wartezeit ist indikationsabhängig und kann erst nach Beurteilung der vollständigen Anmeldeunterlagen festgelegt werden.
Es besteht jedoch auch nach Absprache die Möglichkeit einer kurzfristigeren Anreise.
Weitere Informationen können Sie gerne über unser Sekretariat erfragen.
Wir benötigen den ausgefüllten Anmeldebogen bzw. Wiederaufnahmebogen, die Krankenhauseinweisung vom Fach- oder Hausarzt, ärztliche Befundberichte zu Vorbehandlungen sowie die schriftliche Kostenzusage der Krankenkasse.
Anhand der Anmeldeunterlagen prüft unser ärztlicher Aufnahmedienst die Aufnahmeindikation.
Die Behandlungsindikationen und Kontraindikationen finden Sie unter Behandlungsschwerpunkte.
In der Regel nein. Wir benötigen einen Befundbericht Ihres Arztes/Psychotherapeuten und nehmen bei Rückfragen mit diesem zumeist telefonisch Kontakt auf.
Ja, die Entscheidung hierzu trifft unser ärztlicher Dienst, bitte setzen Sie sich mit unserem Sekretariat in Verbindung. Wir benötigen eine gültige Kostenzusage und können Sie in der Regel innerhalb weniger Wochen aufnehmen, in Einzelfällen auch schneller.
Nein, Krisen im Therapieverlauf können in unserem Setting durch unser mulitprofessionelles Team mit hoher Therapiedichte und vielen Einzel- und Gruppentherapiekontakten in der Regel gut aufgefangen werden.
Bitte setzen Sie sich mit unserem Sekretariat in Verbindung. Wir führen ausschließlich stationäre Krankenhausbehandlungen nach § 39 SGB V, keine Kur oder Sanatoriumsbehandlungen durch.
Diese kann gelegentlich, jedoch zumeist aus sehr unterschiedlichen Gründen erfolgen. Bitte setzen Sie sich mit unserem Sekretariat in Verbindung.
Der aufnehmende Arzt im Haus stellt Ihnen auf Ihren Wunsch hin eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung mit der voraussichtlichen Verweildauer aus. Diese Bescheinigung übermitteln Sie bitte dann an Ihren Arbeitgeber, hiermit sind Sie krankgeschrieben. Der Arbeitgeber erhält selbstverständlich keine Angaben über Diagnosen oder andere persönliche Daten.
Außerdem erhält die Krankenkasse mit dem ersten Tag der stationären Aufnahme automatisch auf elektronischem Weg eine Aufnahmeanzeige und genauso bei der Entlassung eine Entlassungsanzeige durch die Klinik.
Die stationäre psychosomatische Behandlung ist durch eine hohe Behandlungsintensität gekennzeichnet. Ähnlich wie ein Arbeitstag beginnt ein "Therapietag" in der Klinik zumeist um 7.30 Uhr mit Morgengymnastik und endet gegen 16.30 Uhr. Umfassende Informationen zu den Therapiebausteinen finden Sie unter Behandlungskonzept oder Behandlungsmethoden.
Der Therapieplan wird individuell mit Ihrem behandelnden Arzt im Haus erarbeitet unter Berücksichtigung von Krankheitsbild und Ihren Therapiezielen.
Wir behandeln Patienten zwischen 18 und 80 Jahren. Der statistische Altersmittelwert liegt bei 49 Jahren.
Unsere Küche ist zum Schutz vor kardialen Risikofaktoren mediterran ausgerichtet. Bei Diabetikern oder Übergewicht erfolgt eine Beratung durch unsere Diätassistentin im Haus. Bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten ist eine Vorabklärung mit unserem ärztlichen Dienst erforderlich, da bei uns nicht alle Spezialdiäten hergestellt werden können.
Kinder können nicht stationär aufgenommen werden, da keine Kinderbetreuung während der Therapiezeiten möglich ist. An den Wochenenden ist es möglich, ein Zustellbett in Ihrem Zimmer zu mieten.
Medizinisch erforderliche Medikamente, z. B. zur Behandlung eines hohen Blutdrucks, werden in der Klinik weiterverordnet. Psychopharmaka (z. B. Antidepressiva) werden nicht regelhaft sondern nur bei entsprechender Indikation und in Absprache zwischen Ihnen und Ihrem behandelnden Arzt verordnet.
Prinzipiell ja, Behandlungsgrundlage ist ein Behandlungsvertrag zwischen Ihnen und Ihrem Einzeltherapeuten als Stellvertreter für das Behandlungsteam. Seit vielen Jahren kommen Behandlungsabbrüche selbst bei komplizierten Störungen wie sog. Persönlichkeitsstörungen oder Traumafolgestörungen in unserer Klinik nur sehr selten vor.
Begleitpersonen sind in der Psychosomatik nur tageweise möglich.
Bitte beachten Sie:dies ist ausschließlich in Rücksprache mit dem behandelnden Therapeuten möglich.
Ja, aber nur in den therapiefreien Zeiten oder an den Wochenenden.
Ja, dies erscheint uns sinnvoll, da sich die Psychosomatik mit den Wechselwirkungen zwischen Körper, individuellen Gefühlen und Verhaltensweisen sowie menschlichen Beziehungen befasst. In der Regel ist jedoch erst einmal eine Zeit für das "Ankommen" in der Klinik und Kennenlernen von Behandlerteam und Mitpatienten sinnvoll.
Wir arbeiten nach einem integrativen Konzept auf tiefenpsychologisch-psychodynamischer Grundlage, in das verhaltenstherapeutische Problem-Bewältigungsstrategien sowie Prinzipien der kontextuellen Familientherapie integriert sind.
Detaillierte Informationen finden Sie unter Behandlungskonzept.
Einen weiteren methodischen Schwerpunkt bilden neuere Ansätze der Traumatherapie.
Mehr dazu erfahren Sie unter Behandlung bei chronischem Schmerz.