Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie - Fragen & Antworten
Bitte sprechen Sie mit Ihrem einweisenden Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Facharzt für psychosomatische Medizin oder psychotherapeutischen Psychologen und bitten ihn um eine Krankenhauseinweisung (Verordnung von Krankenhausbehandlung) sowie einen Befundbericht mit ICD-Diagnosen, in denen eine ausreichende Begründung, warum eine stationäre Behandlungsnotwendigkeit in der Psychosomatik besteht, festgeschrieben ist. Die Notwendigkeit der stationären Krankenhausbehandlung muss ersichtlich sein. Bitte leiten Sie uns den Anmeldebogen, die Krankenhauseinweisung und den ausführlichen Befundbericht an unsere Adresse weiter.
Wenn uns alle Unterlagen vorliegen, erhalten Sie von uns eine Nachricht mit dem voraussichtlichen Aufnahmezeitpunkt. Die Bearbeitungszeit Ihrer Unterlagen nach Eingang beträgt in etwa 4 Wochen. In der Regel müssen Sie mit 3 Monaten Wartezeit nach vollständigem Eingang Ihrer Unterlagen rechnen.
Den exakten Aufnahmetermin erhalten Sie 1 bis 2 Wochen im Voraus. Wir bemühen uns, Sie schnellstmöglich telefonisch zu informieren, danach erfolgt auch eine schriftliche Einladung.
Der derzeitige Stand unserer Wartezeit beträgt nach Eingang aller Unterlagen ca. 3 - 4 Monate.
Die genaue Wartezeit ist indikationsabhängig und kann erst nach Beurteilung der vollständigen Anmeldeunterlagen festgelegt werden.
Es besteht jedoch auch nach Absprache die Möglichkeit einer kurzfristigeren Anreise.
Weitere Informationen können Sie gerne über unser Sekretariat erfragen.
Wir benötigen den ausgefüllten Anmeldebogen bzw. Wiederaufnahmebogen. Wichtig ist zudem eine fachärztliche Einweisung (Facharzt / Fachärztin für Psychiatrie, Facharzt / Fachärztin für Psychosomatik, approbierter Psychotherapeut / Psychotherapeutin).
Ärztliche Befundberichte zu Vorbehandlungen sowie die schriftliche Kostenzusage der Krankenkasse helfen, Ihre Aufnahme zügig vorzubereiten. Anhand der Anmeldeunterlagen prüft unser ärztlicher Aufnahmedienst die Aufnahmeindikation. Die Behandlungsindikationen und Kontraindikationen finden Sie unter Behandlungsschwerpunkte.
In der Regel nein. Wir benötigen einen Befundbericht Ihres Arztes/Psychotherapeuten und nehmen bei Rückfragen mit diesem zumeist telefonisch Kontakt auf.
Nein, Krisen im Therapieverlauf können in unserem Setting durch unser mulitprofessionelles Team mit hoher Therapiedichte und vielen Einzel- und Gruppentherapiekontakten in der Regel gut aufgefangen werden.
Wir arbeiten nach einem integrativen Konzept, entsprechend den aktuellen Erfahrungen der angewandten Psychotherapie, es werden tiefenpsychologische, verhaltenstherapeutische, systemische und traumapsychologische Konzepte zur Behandlung genutzt.
Diese kann gelegentlich, jedoch zumeist aus sehr unterschiedlichen Gründen erfolgen. Bitte setzen Sie sich mit unserem Sekretariat in Verbindung.
Der aufnehmende Arzt im Haus stellt Ihnen auf Ihren Wunsch hin eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung mit der voraussichtlichen Verweildauer aus. Diese Bescheinigung übermitteln Sie bitte dann an Ihren Arbeitgeber, hiermit sind Sie krankgeschrieben. Der Arbeitgeber erhält selbstverständlich keine Angaben über Diagnosen oder andere persönliche Daten.
Außerdem erhält die Krankenkasse mit dem ersten Tag der stationären Aufnahme automatisch auf elektronischem Weg eine Aufnahmeanzeige und genauso bei der Entlassung eine Entlassungsanzeige durch die Klinik.
Die stationäre psychosomatische Behandlung ist durch eine hohe Behandlungsintensität gekennzeichnet. Ähnlich wie ein Arbeitstag beginnt ein "Therapietag" in der Klinik zumeist um 7.30 Uhr mit Morgengymnastik und endet gegen 16.30 Uhr. Umfassende Informationen zu den Therapiebausteinen finden Sie unter Behandlungskonzept oder Behandlungsmethoden.
Der Therapieplan wird individuell mit Ihrem behandelnden Arzt im Haus erarbeitet unter Berücksichtigung von Krankheitsbild und Ihren Therapiezielen.
Wir behandeln Patienten zwischen 18 und 80 Jahren. Der statistische Altersmittelwert liegt bei 49 Jahren.
Unsere Küche ist zum Schutz vor kardialen Risikofaktoren mediterran ausgerichtet. Bei Diabetikern oder Übergewicht erfolgt eine Beratung durch unsere Diätassistentin im Haus. Bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten ist eine Vorabklärung mit unserem ärztlichen Dienst erforderlich, da bei uns nicht alle Spezialdiäten hergestellt werden können.
Kinder können nicht stationär aufgenommen werden, da keine Kinderbetreuung während der Therapiezeiten möglich ist. An den Wochenenden ist es möglich, ein Zustellbett in Ihrem Zimmer zu mieten.
Medizinisch erforderliche Medikamente, z. B. zur Behandlung eines hohen Blutdrucks, werden in der Klinik weiterverordnet. Psychopharmaka (z. B. Antidepressiva) werden nicht regelhaft sondern nur bei entsprechender Indikation und in Absprache zwischen Ihnen und Ihrem behandelnden Arzt verordnet.
Prinzipiell ja, Behandlungsgrundlage ist ein Behandlungsvertrag zwischen Ihnen und Ihrem Einzeltherapeuten als Stellvertreter für das Behandlungsteam. Seit vielen Jahren kommen Behandlungsabbrüche selbst bei komplizierten Störungen wie sog. Persönlichkeitsstörungen oder Traumafolgestörungen in unserer Klinik nur sehr selten vor.
Begleitpersonen sind in der Psychosomatik nur tageweise möglich.
Bitte beachten Sie:dies ist ausschließlich in Rücksprache mit dem behandelnden Therapeuten möglich.
Ja, aber nur in den therapiefreien Zeiten oder an den Wochenenden.
Ja, dies erscheint uns sinnvoll, da sich die Psychosomatik mit den Wechselwirkungen zwischen Körper, individuellen Gefühlen und Verhaltensweisen sowie menschlichen Beziehungen befasst. In der Regel ist jedoch erst einmal eine Zeit für das "Ankommen" in der Klinik und Kennenlernen von Behandlerteam und Mitpatienten sinnvoll.
Wir arbeiten nach einem integrativen Konzept auf tiefenpsychologisch-psychodynamischer Grundlage, in das verhaltenstherapeutische Problem-Bewältigungsstrategien sowie Prinzipien der kontextuellen Familientherapie integriert sind.
Detaillierte Informationen finden Sie unter Behandlungskonzept.
Einen weiteren methodischen Schwerpunkt bilden neuere Ansätze der Traumatherapie.
Mehr dazu erfahren Sie unter Behandlung bei chronischem Schmerz.